Montag, 18. Juli 2016

Tag 6: Velke Nemčice - Brünn

Aufsatteln zur letzen Etappe vor dem ersten ruhigeren Tag - so lautete das Motto, als wir heute früh unser Quartier verließen. Doch zuvor feierten wir nach dem Frühstück in der Dorfschule mit der Gemeinde von Velke Nemčice die hl. Messe. Berührend war vor allem gemeinsam mit unseren tschechisch-sprachigen katholischen Geschwistern den Glauben zu feiern. Christus ins Zentrum zu setzen, der unser beider Mittelpunkt ist, wo doch in früheren Zeiten viele Verletzungen zwischen den unterschiedlichen Sprachgruppierungen stattfanden. Wir fühlten, dass mit uns Versöhnung stattfinden hat dürfen. 








Nachdem wir uns von den freundlichen Gastgebern verabschiedet hatten, wanderten wir weiter auf dem Jakobsweg nach Brünn. Auf dem Wanderweg erklärte uns Kaplan Günther was es heißt, „Fremde aufzunehmen“. Uns fiel es nicht schwer, es zu verstehen, denn wie oft wurden wir in den letzten Tagen in fremden Orten wohlwollend aufgenommen. Die Mittagspause genossen wir im Schatten des Klostergartens einer Benediktinerabtei Rajhrad - eine wunderbare Anlage mit einer schönen alten Kirche.



Hier wurden Zecken herausoperiert. 










Highlight des Tages war das Wörterbuch über die Jugendsprache 2015, das aufmerksam studiert wurde.










 

Auf dem Weg nach Brünn wichen wir diesmal den Brennnesselfeldern aus und gingen durch Mais-, Weizen-  und sonstige Felder. Am frühen Abend kamen in der Großstadt Brünn an, wo wir bei den dortigen Franziskaner-Minoriten freundlich aufgenommen wurden. P. Adam zeigte uns das Kloster im Herzen der malerischen Stadt Brünn. Zum Abendessen warteten Fanny und Georg, die das Essen liebevoll aufwärmten, bereits auf uns - Gulaschsuppe und Fisch. 
Nach dem gemeinsamen Abendlob zogen sich die einen schon früher zurück, um Kräfte zu sammeln für die kommenden Tage. Die anderen erkundeten die Stadt bei Nacht. So ging der erste Sonntag unserer Wallfahrt zu Ende.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen