Sonntag, 24. Juli 2016

Tag 13: PAUSE!

Da heute Sonntag ist, durfte sich unsere Gruppe wieder einen gehfreien Tag gönnen. Dazu gehörte für viele auch das Ausschlafen bis halb 10. Dann feierten wir die Messe, wo wir unsere zwei tschechischen Freunde trafen. Anschließend teilte sich unsere Gruppe. Auf dem Programm stand der Besuch der Stadt Wadowice, der Geburtsstadt von Johannes Paul II., beziehungsweise ein ruhiger Nachmittag im Kloster. 
Der Großteil entschied sich für die erste Variante. Das Highlight hier war das Haus, in dem Karol Wojtyla geboren wurde und seine ersten achtzehn Lebensjahre verbrachte. Durch die Ausstellung lernten wir Johannes Paul II. noch näher kennen. Karol Wojtyla revolutionierte in einer Welt, die den Menschen immer mehr zum Objekt degradierte, das Menschenbild, dessen Würde auf der Ebenbildlichkeit mit seinem Schöpfer gründet. Anschließend aßen wir gemeinsam Pizza, dabei wurde eine weitere Zecke und entfernt. Wir besichtigten die Basilika, in der Polens Nationalheiliger getauft wurde, sahen uns den Karmel an, den der junge Karol Wojtyla immer wieder zum Gebet aufgesucht hat, und bummelten durch die Stadt. Amerikaner, Australier, Franzosen, Deutsche und andere Österreicher (Fahrtvariante Salesianer Don Boscos) belebten die kleine Stadt und wir wurden schon richtig auf den Weltjugendtag eingestellt. 








Als wir wieder Kalwaria Zebrzydowska angekommen waren, zeigte Lukas einem Teil unserer Gruppe die Kapellen rund um das zweitwichtigste Heiligtum Polens. 

Um 18 Uhr trafen wir uns wieder alle zusammen bei einer Terrasse des Klosters, wo Bischof Stephan eine Katechese für uns hielt. Die Themen waren der Weltjugendtag, Papsttum und Barmherzigkeit. Wir waren erfreut, dass unsere tschechischen Bekannten sich dafür zu uns gesellten. Die Deutsch-Englisch-/Deutsch-Französisch-Übersetzungen waren erfolgreich.
Riesig war die Freude, als Fanny und Claudia uns im Anschluss wunderbaren, selbstgekochten Reis mit Gemüse servierten. Um 20:30 gab es den „Marien-Appell“, bei dem der Rosenkranz gebetet wurde. Mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten vertrauten wir uns der Mutter Gottes an und wurden so auch an die Katechese erinnert. Bischof Stephan hat über die Schönheit und Größe der Einheit in der Vielfalt in der Katechese gesprochen. Für diese Einheit steht stellvertretend auch unser Papst. Im gemeinsamen Gebet wurde diese Einheit real und mit Blick auf den Weltjugendtag wurde der Papst als Symbol der Einheit spürbar. Im Anschluss an den "Marien-Appell" versammelten sich die Franzosen und machten ein Gruppenfoto.
Nach dem Gebet verabschiedeten sich unsere neu gewonnen tschechischen Freunde, da sie morgen noch früher als wir aufbrechen werden. Baudouin, unser französischer Mitläufer, wurde von dem Paar mit der Scheibtruhe beerbt. Eine große Ehre, denn Thomik und Romca, sind bereits seit Tschechien mit dieser Schubkarre über Berg und Tal bis hierher gewandert.


Der vorletzte gemeinsame Abend ist angebrochen und es schwingt eine gewisse Traurigkeit mit, denn übermorgen Abend werden sich unsere Wege teilweise trennen. 

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